UnterwasserParadies
  Kakaduzwergbuntbarsch
 

               Der Kakaduzwergbuntbarsch


Dieser Vertreter der Gattung Apistogramma trägt den Artennamen cacatuoides was soviel wie Kakadu ähnlich heißt. Das ist passend, denn die aufgerichteten Dorsalstacheln mit ihren verlängerten Membranen erinnert bei den Männchen an die Haube eines Kakadus.

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Die Geschlechter lassen sich bei Apistogramma nach einem einfachen Schema unterscheiden. Die Männchen sind bunt gefärbt und werden größer als Weibchen. Die Weibchen des Kakaduzwergbuntbarschs werden nur halb so groß und sind grau. Nur zur Paarungszeit färbt sich ihr Körper intensiv gelb. Die Männchen gibt es in vielen verschiedenen Farbformen.

Verbreitungsgebiet ist im peruanischen Bereich des Rio Ucayali und des Amazonas. Die Gewässer in den ucayalinahen Gebieten führen Mineralien aus den Anden Regionen mit sich und weisen daher etwas veränderte Werte auf.
Das erklärt die besondere Anpassungsfähigkeit des Kakaduzwergbuntbarsches  und die gute Fortpflanzungswilligkeit im Aquarium. 


Die Zucht ist auch für weniger spezialisierte Aquarianer gut möglich und selbst im Gesellschaftsbecken erfolgreich. Eine Gesamthärte bis etwa 12°d und einen pH-Wert um die Neutralgrenze, sowie eine Temperatur von 26-27°C benötigen die Fische allerdings schon.
Häufige Wasserwechsel tragen ebenfalls zum Wohlbefinden bei.
Es handelt sich um polygame Fische, bei mir klappte es aber auch im Verhältnis 1 zu 1.
Abgelaicht wird in Höhlen. Man kann Kokosnussschalen, aber auch einfache Höhlen die mit Schieferplatte oder Wurzeln eingerichtet werden bieten. Das Weibchen pflegt die Eier und Jungen und das Männchen bewacht über diese Zeit besonders sorgfältig das Revier.
Die Larven schlüpfen rund 60 Stunden nach der Gelegebefruchtung und schwimmen nach 8-9 Tage frei. Die Mutter sorgt weiterhin für ihre Jungen und führt sie zu Futterstellen. Abends bringt sie sie wieder in die Höhle. Um ihr genügend Zeit zu geben sollte das Licht nicht plötzlich ausgeschaltet werden !
ein BildDie Jungen fressen nachdem der Dottersack aufgebraucht ist sofort Artemia-Nauplien. Sind diese nicht vorhanden können auch zerriebene Flocken mit einer Spritze geben werden. Auch das Weibchen beteiligt sich an der Verteidigung der Jungfische und stellt sich als unerschrockene, mutige Mutter heraus. Nach 2 weiteren Wochen müssen die Jungen ohne Hilfe der Mutter überleben, was in einem gut bepflanzte Aquarium durchaus möglich ist.

Wer sich für Zwergbuntbarsche interessiert und mehr erfahren möchte sollte sich von Hans J. Mayland und Dieter Bork das Buch "Zwergbuntbarsche" zulegen. Aus diesem habe ich selbst auch viele Informationen.

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  Links: Pärchen mit Jungfischen                   Rechts : Jungfisch

             

 
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