UnterwasserParadies
  Die Zwerggarnele
 

Die Zwerggarnele

        Neocaridina denticulata sinensis


Die wohl bekannteste und von allen Zwerggarnelen am weitesten verbreitete Garnele hat viele Namen. Man kennt sie unter Rückenstrichgarnele, Turniergarnele, Invasionsgarnele oder Algengarnele.
Red Fire GarneleEs gibt die unterschiedlichsten Farbformen, von rot und blau bis zu braunen und schwarzen. Aber alle sind nur schwach gefärbt und eher gepunktet.
Anders sind da die Red Fire / Red Cherry Garnelen. Eine Zuchtform aus Taiwan. Wo die naturfarbenen Garnelen ihre Färbung je nach Stimmung und Befinden verändern bleibt die Red Fire Garnele immer schön rot.

Die Heimat dieser etwa 2-3cm großen Garnelenart liegt in den südlichen Teilen Chinas, in Korea, Japan, den Ryuku Inseln und Taiwan. Dort leben sie  in Bergbächen und Seen. Da die Temperatur in diesen Bergbächen auch mal stark sinken kann, kann man bei der Haltung auf eine Heizung verzichten. Aufgrund ihrer geringen Ansprüche kann diese Garnele schon in Aquarien ab 10L Volumen gehalten werden. Im Gesellschaftsbecken sollten immer Versteckmöglichkeiten in Form von Javamoos und anderen dichten Pflanzen vorhanden sein. Große Fische stellen eine Gefahr da, ich selbst halte die Garnelen aber auch mit Zwergbuntbarschen zusammen.

Die Geschlechter lassen sich erst unterscheiden, wenn die Garnele ausgewachsen ist. Männchen sind nicht so intensiv gefärbt, wie die Weibchen und auch deutlich kleiner.

Zwerggarnelen sind anders als Amanogarnelen und große Garnelen vom spezialisierten Fortpflanzungstyp. Das heißt, die Jungen treiben nicht mit den Flüssen und Bächen ins Meer und durchlaufen verschiedene Larvenstadien, in denen sie die Flüsse landeinwärts wieder heraufwandern.
ein BildBei Zwerggarnelen reifen die Eier in den Eierstöcken, welche sich im Nacken befinden, heran. Das Weibchen häutet sich nun und stößt Pheromone aus um Männchen anzulocken. Bei der Paarung setzt sich das Männchen rittlings auf den Rücken des Weibchens und befruchtet es mit den Endopoden. Einige Stunden später stößt das Weibchen die Eier aus und befestigt sie an den Schwimmbeinpaaren (Pleopoden). Dort reifen die Junggarnelen innerhalb 3-4 Woche in den Eiern heran. Es entwickeln sich fertige Garnelen, die nach dem Schlupf Mikroorganismen im Mulm fressen und sich fast täglich häuten.


Quelle:

Aquaristik Aktuelle Süßwasserpraxis 6/2005 Werner Klotz

 
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